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  • Weinberge am Wolferskopf

Edles Tröpfchen vom Wolfersberg (SZ-Mitarbeiter: rup)

Beckingen (rup). Das Naturschutzgebiet Wolferskopf bei Beckingen ist jetzt um eine Attraktion reicher. Beim "Tag der offenen Tür" konnten der Bürgermeister von Beckingen, Manfred Peter, und Eberhard Veith von der Naturlandstiftung den restaurierten Weinberg am Fischerberg seiner Bestimmung übergeben. Bis der Hang so aussah, wie er sich am "Tag der offenen Tür" präsentierte, war viel Schweiß geflossen. Die Weinbergterrassen der Jahrhundertwende wurden mit viel Liebe zum Detail von fleißigen Helfern in ihren ursprünglichen Zustand versetzt und mit 200 Weinstöcken bepflanzt. Vertreten sind die Rebsorten Riesling, Weiß-Burgunder und Auxerrois. Die Reblaus hatte in den Jahren von 1908 bis 1912 dem Weinbau im Haustatter Tal den totalen Garaus gebracht. Jürgen Kautenburger hatte vor drei Jahren angefangen, mit einer Handvoll von Kräften der Arbeitsbeschaffungs-Maßnahme die obere Terassenmauer zu errichten. Nach und nach kamen anschließend die anderen Kalkstein-Mauern hinzu. In der oberen Reihe pflanzte man Riesling, in der Reihe darunter Weißburgunder. Und nach Rücksprache mit den saarländischen Winzern startete man weiter unten einen Versuchsanbau mit der an der Obermosel weit verbreiteten Rebsorte Auxerrois. Mit 300 Metern über dem Meeresspiegel bewegt man sich auf dem Fischerberg ohnehin an der oberen Grenze der Weinbaumöglichkeiten, denn Spätfrost ist in dieser Höhe ein nicht zu unterschätzender Gegner derartiger Weinbauaktivitäten. Mit einem Mostgewicht von 78 Öchsle weist der Burgunder schon jetzt eine durchaus passable Qualität auf. Das Wolferskopf-Tröpfchen wird sich aber in den nächsten Jahren durchaus noch mausern. Umrahmt wurde die Präsentation des Weinberges am Fischerberg von den Darbietungen der Jagd- und Alphornbläser Reimsbach. Viele Gäste sind gespannt auf die Tröpfchen, die aus der Umgebung von Beckingen kommen.

Quelle: Saarbrücker Zeitung vom 23.Oktober 2002 Merzig-Wadern.
SZ-Mitarbeiter: (rup)

Bilder: R.Stoffel

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