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Ortsvorsteher: Detlef Bley Nelkenweg 5 66701 Beckingen- Saarfels Tel: 06835 4387 Mobile: 0159 0163 6515E-Mail: dbley1@gmail.com | Stellvertretenden Ortsvorsteher: Christian Ackermann Im Gässchen 1 66701 Beckingen- Saarfels Tel: Mobile: 01716478358 E-Mail: chr.ack@t-online.de |
Einwohner: Rund 800 Fläche: 183 ha. davon 54 ha. Wald Höhe: 173 m über NN Saarfels hat – zumindest dem Namen nach – die größten Veränderungen im Laufe der Zeit durchgemacht. 1220 erstmals als „Fückingen“ genannt, hieß es bis 1923 Fickingen. Damals änderte die Regierungskommission des Saarlandes den Namen in Saarfels. Saarfels an den Hängen des Fischerbergs war früher eine richtige Weinbaugemeinde. Doch die Reblaus machte den Winzern den Gar aus. Heute gibt es im nahe gelegenen Naturschutzgebiet Wolferskopf noch einen kleinen rekonstruierten Weinberg. Das Fischerberghaus ganz in der Nähe ist ein beliebter Ausflugspunkt mit Übernachtungsmöglichkeit. Dort auf dem Katzenberg wurde Mitte des 19. Jahrhunderts 30 Jahre lang ein Gipswerk betrieben. Der Kalkofen und der benachbarte Bruch wurden restauriert und sind für Besucher zugänglich. Höhepunkte im kulturellen Leben in Saarfels sind unter anderem das Maibaumsetzen an Hexennacht und die Pferdesegnung am Wendalinusstein im Oktober. Für Gäste wie für Einheimische ist Saarfels ein gern genutzter Einstieg und Ausgangspunkt für Wanderungen durch das einmalige Naturschutzgebiet „Wolferskopf“ Quelle: https://www.beckingen.de/content/beckingen/Gemeindebezirke/saarfels_ort | |
Historie: Das Kreuz soll auf den historischen Wendelinusgedenkstein und schließlich auch auf das Kloster bzw. die Abtei Mettlach verweisen. Die Abtei Mettlach hatte die Grundherrlichkeit für das halbe Dorf und die Herrschaft Montclair für die andere Hälfte des Dorfes. Der Deutschherrenorden hatte in Saarfels ebenfalls gewisse Rechte. An diesen Orden stellt das Kreutz lediglich eine gedankliche Anlehnung dar, da es schwebend und nicht, wie dies nach den Richtlinien der Heraldikals Zeichen für den Deutschritterorden sein müsste, durchgehend ist. Die Herrschaft Montclair wird durch den Schlüssel versinnlicht, wie er in den Wappen der Herren von Montclair, von Sierck und des Grafen von Sayn vorkommt. Für das Wappen wurden die Farben des Wappens der Herzöge von Lothringen gewählt, die die Landeshoheit hatten. Mit der Wappenverleihung im Jahre 1970 war die 750-Jahrfeier des Dorfes verbunden, das bereits 1220 in zwei Urkunden als "Fuckingen" (lateinisch Fuckinga) erwähnt wird. Die Entstehungsgeschichte ist indessen viel älter. Wie andere Orte mit der charakteristischen Namensendung "ingen" gehört das Dorf zum Kerngebiet des fränkischen Saargaues. Die Endung "ingen" drückt die Abstammung oder Zugehörigkeit zu einem Stamm aus. Diese Ortsnamen erscheinen überall dort wo sich germanische Völker in den Zeiten der großen Wanderungen landnehmend niederließen. Max Müller ("Die Ortsnamen im Regierungsbezirk Trier") führt den Ortsnamen Fuckingen auf die Ansiedlung des Sippenführers Fucco und dessen Angehörige zurück, im Historischen Lexikon der Siedlungs- und Flurnamen des Mosellandes ist als Personennamen "Focko" erwähnt. Im Jahre 1367 wird der Ort mit "Vorckingen", 1484 mit Fckingen, 1519 mit Fuchkingen, 1531 mit Fuckingen und 1570 wieder mit Fickingen bezeichnet. Im Jahre 1567 gab es hier nur 16 Familien mit einer ungefähren Bevölkerungszahl von 60 bis 70 Personen, 1590 waren 19 Haushaltungen hier, 1618 nur 16. Während des Dreißigjährigen Krieges war das Dorf lange Zeit ohne Bewohner. Die Gesamtbevölkerung zählte 1708 im ganzen 60 Seelen (10 Bauern und Handwerker mit ihren Frauen, 1 Knecht und 35 Kindern). Der Ort hatte 1803, mit der französischen Bezeichnung "Fecking" erwähnt, 108 Einwohner und 19 Häuser, 1817 mit "Feckingen" bezeichnet, 122 Einwohner. 1895 waren es 306 Einwohner. Ab dem Jahre 1904 gab es eine zentrale Wasserleitung, 1907 kam der Anschluss an das Fernsprechnetz, 1915 wurde das Dorf mit elektrischem Strom versorgt. Saarfels wurde gegen Ende des 2. Weltkrieges zum großen Teil zerstört, fast die Hälfte der Bevölkerung war nur notdürftig untergebracht. Mit viel Mühe und Liebe zur angeborenen Heimat wurde das Dorf wiederaufgebaut, das, mit allen Einrichtungen einer modernen Daseinsfürsorge versehen, seinen stolzen Namen "Saarfels" alle Ehre erweist. Viele Jahre bestand auf dem Katzenberg ein Gipswerk. Nach 1930 wurde mit dem planmäßigen Abbau von Gips begonnen, der Betrieb jedoch 1962 wegen Unrentabilität stillgelegt. Im Jahre 1890 bekam Saarfels ein neues Schulhaus, ab 1970 wurden nur noch die Klassenstufen 1 bis 4 hier unterrichtet, die anderen Klassen in Beckingen. Im Jahre 1974 wurde der Schulbetrieb hier gänzlich eingestellt. Die alte St. Barbara-Kapelle heute Wendalinuskaplle, die vor Jahrhunderten schon den Rittern des Deutschherrenordens in Beckingen als Jagdkapelle diente, ist ebenfalls ein Stück alter Dorfgeschichte. Sie konnte schließlich die Gläubigen des größer gewordenen Dorfes nicht mehr fassen. Pfarrer Theo Stammer ergriff daher schon im ersten Jahr seiner Tätigkeit in der Pfarrei Beckingen-Saarfels die Initiative zum Neubau der "St.Barbara-Kirche", die am 24.Juli 1960 eingeweiht worden ist. Die Saarfelser Bevölkerung hat über ein Drittel zu den enormen Gesamtkosten des Gotteshauses Beigetragen und großes Opfer für die Finanzierung gebracht, eingeschlossen die wesendliche Hilfe der Gemeinde und die vielen Veranstaltungen weltlicher und kirchlicher Vereine, deren Erlöse dem Kirchenneubau zuflossen. Nach der hl. Barbara ist St. Wendalinus der zweite Patron des Dorfs. Seine Statue befindet sich in der alten St. Barbara-Kapelle, ein Gedenkstein auf dem Höhenweg zwischen Saarfels und Beckingen, alljährliches Ziel von Prozessionen von beiden Orten am Fest des hl. Wendalinus. Quelle: https://www.beckingen.de/content/beckingen/Gemeindebezirke/saarfels_ort Text: Hermann Niederkorn | |
Dies waren in zeitlicher Reienfolge: | |
1861-1888 1889-1920 1920-1923 1923-1925 1925-1926 1926-1935 1935-1945 1945-1947 1947-1956 1956-1980 1980-1984 1984-1994 1994-2007 2007-2015 2015-2020 2020-Heute | Jakob Wagner Johann Wagner Matthias Stein Paul Maurer Niklaus Eck Michel Wagner Peter Nilles Niklaus Schmitt Matthias Schmitt Rudolf Jenner Oswald Rassier Günter Schröder Horst Eggers Josef Puhl Harald Löhfelm Detlef Bley |
Im Zuge der Gebietsreform wurde Saarfels am 01.01.1974 in die Großgemeinde Beckingen eingemeindet. Ab dem genannten Datum führt der Ortsteil Saarfels die Bezeichnung Beckingen 2. Quelle: Saarfels wie es Früher war / Bilder aus der Vergangenheit 1985. |